Unsere erste Granatapfelernte auf der KOKKINO Farm
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Oktober 2025 – die erste Ernte auf unserer KOKKINO - Farm
Dieses Jahr war für uns etwas ganz Besonderes: Zum ersten Mal konnten wir die Früchte unserer eigenen Bäume wirklich ernten. Sieben Tage lang waren wir auf der Farm beschäftigt – von morgens bis abends, zwischen roten Früchten, leeren Kisten und klebrigen Händen. Am Ende waren es über zwei Tonnen Granatäpfel – jede einzelne Frucht von Hand gepflückt, sortiert, entkernt und verarbeitet. Rund 100 Stunden Arbeit, Sonne, Staub, Saft und viele kleine Momente, die wir so schnell nicht vergessen werden.

Ein ganz großes Dankeschön geht an Eleni, unsere unermüdliche Helferin aus dem Dorf. Sie war jeden Tag da – oft schon, bevor wir überhaupt begonnen hatten – und hat einfach alles gemacht: gepflückt, getragen, entkernt, gewaschen, beim Pressen geholfen, gekocht, organisiert und zwischendurch immer wieder dafür gesorgt, dass alle genug essen und trinken. Wenn irgendwo Hilfe gebraucht wurde, war Eleni schon da. Sie hat uns nicht nur praktisch unterstützt, sondern uns auch mit dieser herzlichen, griechischen Energie getragen, die einfach ansteckend ist.
Ελένη, σε ευχαριστούμε πάρα πολύ για όλα όσα έκανες για εμάς! Χωρίς εσένα, αυτή η συγκομιδή δεν θα ήταν η ίδια. ❤️
(Eleni, vielen lieben Dank für alles, was du für uns getan hast – ohne dich wäre diese Ernte nicht dieselbe gewesen.)
Ebenso ein herzliches Dankeschön an Attila und Elena aus Dresden, die extra nach Piges gekommen sind, um mitanzupacken. Ob beim Pflücken, Entkernen oder Pressen – ihr wart mit voller Energie dabei und habt in dieser Woche nicht nur Saft produziert, sondern echte Erinnerungen geschaffen. Ευχαριστούμε!
Und auch Josef möchten wir nicht vergessen: Er hat sich in unserer Abwesenheit um die Bäume gekümmert und die Bewässerungsanlage instand gehalten – ohne seine Hilfe wäre vieles gar nicht so gewachsen, wie es jetzt geerntet werden konnte.
Nach der Ernte folgte die Saftproduktion – der Teil, auf den wir uns am meisten gefreut haben. Die Granatäpfel wurden direkt weiterverarbeitet: geöffnet, entkernt, gepresst, schonend erhitzt und anschließend in Flaschen abgefüllt. Die Luft war erfüllt von diesem intensiven, fruchtigen Duft – süß, frisch und ein bisschen herb, so wie echter Granatapfel eben riecht. Als die ersten Flaschen verschlossen waren, wussten wir: Das ist unser eigener Saft – von unseren Bäumen, von unseren Händen.
Zwei Wochen später ist alles verarbeitet, etikettiert und verpackt. Wenn wir auf diese Tage zurückblicken, bleibt vor allem eines: Dankbarkeit. Für alle, die geholfen haben. Für das, was auf dieser kleinen Farm wächst. Und für den Moment, in dem man die erste Flasche in der Hand hält und weiß, wie viel Arbeit, Sonne und Liebe darin steckt.
Diese Ernte war mehr als nur Arbeit. Sie war unser Anfang. 🌿