
Nachhaltigkeit beginnt nicht auf dem Etikett
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Warum wir das Gras einfach liegen lassen – und was das mit Verantwortung zu tun hat
Wenn man bei uns auf der Farm steht, sieht es manchmal ein bisschen wild aus. Gemäht schon – aber das Gras bleibt liegen. Für manche sieht das nach „nicht fertig“ aus. Für uns ist es genau richtig so.
Wir machen das nicht aus Bequemlichkeit. Sondern weil es Teil davon ist, wie wir hier arbeiten möchten: im Einklang mit der Natur. Nicht über sie hinweg.
Nachhaltigkeit beginnt nicht auf dem Etikett
Was heute gern groß auf Produkte gedruckt wird, beginnt für uns ganz woanders – auf dem Feld. Zwischen den Bäumen. Im Umgang mit dem Boden. Nachhaltigkeit heißt für uns: langfristig denken. Weniger eingreifen. Den Kreislauf verstehen – und ihn nicht unterbrechen.
Wenn wir das Gras nach dem Mähen einfach liegen lassen, passiert genau das:
Die Erde bleibt feucht, wird nicht hart oder staubig. Beim Verrotten entstehen Nährstoffe, die den Bäumen wieder zugutekommen. Kleine Tiere, Insekten, Bodenlebewesen finden Schutz. Und alles bleibt im natürlichen Fluss.
Wir wollen keinen perfekten Rasen. Sondern lebendigen Boden.
Was wir hier machen, wirkt vielleicht unscheinbar – aber es ist uns wichtig. Wir glauben, dass gesunde Lebensmittel da entstehen, wo das ganze System funktioniert. Und dafür braucht es genau solche kleinen Entscheidungen. Nicht nur bei der Ernte. Sondern das ganze Jahr über.
Wir setzen auf eine nachhaltige, bodenschonende Bewirtschaftung. Unsere Granatapfelbäume werden gezielt und wassersparend bewässert – nicht überflutet, sondern bedarfsgerecht. Kein Kunstdünger, keine Pestizide, kein „mehr um jeden Preis“. Dafür gesunde Bäume und ein stabiles Ökosystem.
Für uns ist das kein Trend. Sondern eine Haltung.
Wir leben inzwischen einen Großteil des Jahres hier – und wir sehen, was passiert, wenn man zu viel eingreift. Wenn Böden hart werden, wenn Bäume gestresst sind, wenn nur noch auf Effizienz geschaut wird.
Deshalb gehen wir bewusst einen anderen Weg. Vielleicht dauert’s länger. Vielleicht ist nicht immer alles perfekt planbar. Aber es fühlt sich richtig an.
Und das steckt auch in unserem Saft
Unsere Granatäpfel wachsen ohne Druck. Sie bekommen Zeit, Sonne, Regen, gezielte Bewässerung und Ruhe. Wenn sie reif sind, ernten wir von Hand, pressen direkt, füllen ab – fertig.
Der Saft, der daraus entsteht, ist pur. Kein Zucker. Kein Konzentrat. Kein Zusatz. Nur Frucht. So, wie sie bei uns gewachsen ist.
Und wenn du den trinkst, bekommst du nicht nur den Geschmack – sondern auch ein Stück von dem, woran wir glauben.
Herzliche Grüße von der KOKKINO- Farm
Maria & Philipp